Institutsleitung des Fraunhofer IAF in neuer Besetzung

Oliver Ambacher übergibt die Institutsleitung an Rüdiger Quay

Pressemitteilung /

Nach insgesamt 14 erfolgreichen Jahren tritt Prof. Dr. Dr. Oliver Ambacher als Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF zurück. Seit dem 1. Januar 2022 hat Prof. Dr. Rüdiger Quay kommissarisch die geschäftsführende Institutsleitung inne.

Zum Beginn des Jahres hat Prof. Dr. Rüdiger Quay die geschäftsführende Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF übernommen. Damit tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. Oliver Ambacher an, der mit einer kurzen Unterbrechung das in Freiburg ansässige Forschungsinstitut seit 2007 geleitet hat. 

Prof. Dr. habil. Dr. rer. nat. Oliver Ambacher,
© Uni Freiburg, Fotograf: Klaus Polkowski
Prof. Dr. Dr. Oliver Ambacher tritt als Institutsleiter des Fraunhofer IAF nach 14 erfolgreichen Jahren zurück, in denen das Forschungsinstitut zu einem Hidden Champion der III/V-Halbleiter- und Diamant-Forschung gewachsen ist.
Porträt des geschäftsführenden Institutsleiters des Fraunhofer IAF
© Fraunhofer IAF
Prof. Dr. Rüdiger Quay ist Professor für energieeffiziente Hochfrequenzelektronik und hat seit dem 1. Januar 2022 kommissarisch die geschäftsführende Institutsleitung des Fraunhofer IAF inne.

14 Jahre Institutsleitung voller Visionen und Forscherdrang

Innerhalb seiner 14 Jahre als Institutsleiter hat Ambacher die führende Position des Fraunhofer IAF im Bereich der III/V-Halbleiterforschung gefestigt und zu einem modernen Institut ausgebaut. Darüber hinaus hat er neue Wege eingeschlagen und die besondere Expertise des Forschungsinstituts auf junge und zukunftsträchtige Forschungsthemen der Quantentechnologien ausgerichtet. Unter anderem ist der Forschungsetat des Fraunhofer IAF im letzten Jahr auf 47 Millionen Euro gestiegen, die Belegschaft auf über 300 Köpfe gewachsen und das Institutsgebäude um mehrere Neubauten erweitert worden.

Auch über das eigene Institut hinaus hat Ambacher innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft zentrale Beiträge geleistet – nicht zuletzt bei der Erschließung des strategischen Forschungsfelds der Quantentechnologien. So ist es maßgeblich Ambachers Initiative zu verdanken, dass im Sommer 2021 gemeinsam mit IBM der erste kommerzielle Quantencomputer auf deutschem Boden eingerichtet wurde und nun der deutschen Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung steht.

Experten für energieeffiziente Elektronik

Als Professor für energieeffiziente Hochfrequenzelektronik teilt Quay die Leidenschaft seines Vorgängers für ressourcenschonende Elektronik – ein Thema, das bei der Forschung am Fraunhofer IAF eine zentrale Rolle spielt und das sich in der akademischen Laufbahn beider Professoren widerspiegelt. Beide sind parallel zu ihrer Tätigkeit am Fraunhofer IAF jeweils auf einen Lehrstuhl am Institut für Nachhaltige technische Systeme (INATECH) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg berufen und bilden dort die künftigen Experten auf dem Gebiet besonders energieeffizienter elektronischer Systeme aus.

In seiner langjährigen Forschungsarbeit hat Ambacher viele innovative Projekte von internationaler Tragweite geführt und wissenschaftliche Meilensteine erreicht, welche die Halbleiterindustrie sowie die Erforschung von Quantensystemen der zweiten Generation bis heute maßgeblich beeinflussen. Auf ihre erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblickend, überreicht Ambacher am Fraunhofer IAF den Staffelstab nun an seinen Kollegen Quay, der mit einem klaren Ziel antritt: »Dank Prof. Ambacher ist das Fraunhofer IAF auf einem sehr guten Weg in eine innovative Zukunft. Jetzt gilt es, diese erstklassige Forschung weiterzuführen und in seinem Sinne neue Chancen zu nutzen.«

Fraunhofer IAF in Freiburg

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF zählt zu den führenden Forschungseinrichtungen auf den Gebieten der III/V-Halbleiter und des synthetischen Diamanten. Auf Basis dieser Materialien entwickelt das Fraunhofer IAF Bauelemente für zukunftsweisende Technologien, wie elektronische Schaltungen für innovative Kommunikations- und Mobilitätslösungen, Lasersysteme für die spektroskopische Echtzeit-Sensorik, neuartige Hardware-Komponenten für Quantencomputer sowie Quantensensoren für industrielle Anwendungen.

In einem 1000 m² großen Reinraum, einer 450 m² großen MOCVD-Halle und weiteren 4000 m² Laborfläche stehen Epitaxie- und Technologieanlagen sowie Messtechniken bereit. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten deckt das Freiburger Forschungsinstitut die gesamte Wertschöpfungskette ab – angefangen bei der Materialforschung über Design und Prozessierung bis hin zur Realisierung von Modulen, Systemen und Demonstratoren. 

 

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