»Von der internationalen Expertise kann jedes Industrieunternehmen nur profitieren.«

Dr. Markus Rösch über seinen Werdegang, der ihm in der Industrie zugutekam, und jene Erkenntnisse, die er zurück ans Institut brachte.

An welchen Themen hast du als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IAF geforscht?

Bei meiner ersten Stelle am Fraunhofer IAF habe ich mich mit Hochfrequenztechnik beschäftigt – mit dem Aufbau der Chips, die hier am Institut hergestellt werden, aber auch mit Antennendesign und speziellen Designs für das Packaging. Das ist alles ziemlich komplex, da bei sehr hohen Frequenzen, wie sie hier erforscht werden, viel mehr Parameter beachtet werden müssen. Dadurch habe ich mich auch mit Radar beschäftigt und durch die Projekte sehr viel Kontakt zu Industriekunden gewonnen, was mir großen Spaß bereitet hat.

Warum hast du dich dann entschieden in die Industrie zu gehen?

Es waren vor allem familiäre Gründe, die uns dazu bewogen haben, nach Frankreich zu gehen. Und da ich nochmal etwas anderes machen wollte, bin ich dort nicht in die Forschung, sondern in die Industrie gegangen. In einem mittelständischen Unternehmen mit Sitz in Grenoble hatte ich eine Stelle im Bereich Projektmanagement übernommen und dort zwei Jahre verbracht.

© Fraunhofer IAF
Dr. Markus Rösch war neun Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IAF tätig, bevor er die Forschung und Deutschland verließ, um in einem französischen Industrieunternehmen sein Know-how einzubringen. Vor zwei Jahren kehrte er ans Fraunhofer IAF zurück.

Welche Erfahrung aus deiner Tätigkeit am Fraunhofer IAF konntest du in die Industrie mitbringen? 

Die Erfahrung, in einem großen internationalen Umfeld zu arbeiten, war auf jeden Fall von großem Vorteil. Am Fraunhofer IAF war ich in viele Projekte aus ganz Europa involviert – von Schweden über Frankreich, Spanien und Finnland bis nach Italien – darüber hinaus in Projekte in den USA. Von solch einer internationalen Expertise kann jedes Industrieunternehmen nur profitieren. Man weiß, wie man mit den unterschiedlichen Kulturen umgeht und wie man die Leute am besten anspricht. Das ist in der Industrie sehr wichtig.

Der Kreis schließt sich – welches Know-how aus der Industrie hast du jetzt wieder ans Fraunhofer IAF gebracht?

Dort konnte ich umfassende Erfahrungen in den Bereichen Prozesse und Projektmanagement sammeln. Ich habe neue Tools kennengelernt, die im industriellen Umfeld unerlässlich sind, da man enger mit den Kunden zusammenarbeitet und maßgeschneiderte Produkte entwickelt. Auch im Hinblick auf die Kundenbeziehung während der Produktentwicklung habe ich wertvolle Erkenntnisse gewonnen.

Und was ist nun dein Tätigkeitsbereich?

Derzeit bin ich hauptsächlich im Projektmanagement tätig – ein Bereich, den ich bei meiner zweiten Anstellung bewusst gewählt habe, da er mir nicht nur großen Spaß macht, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten bietet, mit verschiedenen Abteilungen und Geschäftsfeldern zusammenzuarbeiten.

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Etablierung des Projektmanagements am Institut. Diesen Prozess gestalte ich gemeinsam mit der neuen Institutsleitung, Dr. Patricie Merkert. Sie bringt durch ihre Erfahrung in der Industrie wertvolle Impulse ein und möchte das Thema am Fraunhofer IAF gezielt vorantreiben. In dieser Rolle fungiere ich als Schnittstelle zwischen ihr und dem Rest des Instituts, um Prozesse zu vereinheitlichen und neue Strukturen zu etablieren – mit dem Ziel, unser Projektmanagement noch effizienter zu gestalten.

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