QBN Meeting zu diamantbasierten Quantentechnologien

05.05.2023 / Impressionen vom QBN Meeting on Applications of Diamond-based Quantum Computing & Sensing

Am 4. Mai trafen sich Mitglieder des Quantum Business Network (QBN) am Fraunhofer IAF zum Austausch und Networking über das Thema »Applications of Diamond-based Quantum Computing & Sensing«. Zahlreiche Vorträge von internationalen Referierenden boten Einblicke in die aktuellsten Entwicklungen im Bereich der diamantbasierten Quantentechnologien. Vertretende von Start-Ups, Unternehmen und Forschungseinrichtungen nutzten die Gelegenheit, Einblicke in neue Ansätze und Anwendungen zu erhalten sowie zur Besichtigung der Labore am Fraunhofer IAF. 

Mann hält Vortrag, Zuhörende sind von hinten zu sehen.
© Fraunhofer IAF
Prof. Dr. Rüdiger Quay hält eine Rede.
© Fraunhofer IAF
Menschen unterhalten sich.
© Fraunhofer IAF

Hochreiner synthetischer Diamant bildet das Fundament für viele Quantentechnologien. Insbesondere die Entwicklung von Qubits und Quantensensoren profitiert von den herausragenden Materialeigenschaften wie etwa der Möglichkeit, einzelne Farbzentren zu erzeugen und zu kontrollieren. Zudem funktionieren diamantbasierte Technologien bei Raumtemperatur und sind so für eine breite Anwendung geeignet. Inzwischen hat die Erforschung von Quantentechnologien auf Diamantbasis ein fortgeschrittenes Niveau erreicht, sodass Unternehmen in die Entwicklung einsteigen und Komponenten realisieren können. Allerdings ist die Industrie immer noch stark auf die Forschung angewiesen, um die Materialeigenschaften zu verbessern und Messtechniken zu entwickeln.  

30 Jahre Diamantforschung am Fraunhofer IAF

Prof. Dr. Rüdiger Quay, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IAF, begrüßte die Mitglieder des QBN und gab einen kurzen Überblick über die Forschung zu Diamant und Quantentechnologien. »Am Fraunhofer IAF forschen wir seit circa 30 Jahren an Diamant und diamantbasierten Technologien und es begeistert mich zu sehen, welche Möglichkeiten wir auf der Grundlage dieser Arbeit inzwischen haben«, sagte Quay.

Forschende des Fraunhofer IAF arbeiten intensiv sowohl an der Entwicklung von Komponenten für Quantencomputer wie auch an der entsprechenden Software. Walter Hahn, Forscher am Fraunhofer IAF, präsentierte in seinem Vortrag die Arbeiten zu quantenchemischen Berechnungen mittels diamantbasierten Quantencomputern. Die Entwicklung von diamantbasierten Quantensensoren bildete das zweite Schwerpunktthema des Tages. Mehrere Vorträge widmeten sich dem aktuellen Stand der Forschung.

Zum Programm des QBN Meeting beigetragen haben Vertretende von Element Six, Pawsey Supercomputing Research Centre, Qblox, Qnami, Quantum Brilliance, Thales, Diamfab, Qruise und imec.

Mann hält einen Vortrag und zeigt einen Wafer hoch. Zuhörende sind von hinten zu sehen.
© Fraunhofer IAF
Menschen unterhalten sich.
© Fraunhofer IAF
Digitaler Vortrag, Zuhörende sind von hinten zu sehen.
© Fraunhofer IAF

QBN – das Quantum Business Network

QBN bietet Entwicklenden und Anwendenden der Quantentechnologien eine Möglichkeit für Kontakt- und Informationsaustausch sowie die Präsentation neuer Technologien im Netzwerk. Das Ökosystem von QBN umfasst Start-Ups, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus der DACH-Region aus den Bereichen Quantencomputer, -simulation, -kommunikation und -sensorik sowie deren Anwendungsgebieten. Das Ziel ist die Förderung der industriellen Vernetzung, Zusammenarbeit und des Technologietransfers. 

Quantensysteme

Wir erforschen und entwickeln industrietaugliche Verfahren und Anwendungen auf Basis von Quantensensoren und Quantencomputern, um das große Potenzial der Quantentechnologien nutzbar zu machen.

 

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