Zwei Jahre erfolgreiche Forschung zum Aufbau einer europäischen Lieferkette für Materialien und Produktionsprozesse für Qubits

05.07.2023 / Projekt-Review MATQu am Fraunhofer IAF

Das EU-Projekt MATQu (Materials for Quantum Computing) hat im Mai das zweite Projektjahr erfolgreich abgeschlossen. Dazu fand am 4. und 5. Juli 2023 das zweite Review-Meeting mit dem Program Officer des Key Digital Technologies Joint Undertaking (KDT JU), externen Gutachtern und den Projektexperten am Fraunhofer IAF in Freiburg statt. Die Forschenden präsentierten die neuesten Projektergebnisse, einschließlich technischer Präsentationen und erster Demonstratoren.

Gruppenfoto des Projektteams von MATQu vor dem Eingang des Fraunhofer IAF
© Fraunhofer IAF
Beim Review-Meeting des Projekts MATQu am Fraunhofer IAF zeigten die Partner vielversprechende Ergebnisse der beiden ersten Jahre.

Das zweiten Review-Meeting des Projekts MATQu fand am 04. und 05. Juli 2023 am Fraunhofer IAF satt. Die Fortschritte der einzelnen Arbeitspakete wurden evaluiert und die Partner demonstrierten vielversprechende Ergebnisse zu den Materialien, der Prozesstechnologie, der Integration von Silizium-Josephson-Kontakten und deren Variabilitätscharakterisierung. Die Ergebnisse basieren auf einer gemeinsamen europäischen Anstrengung einer Vielzahl von europäischen Akteuren, insbesondere RTOs und Industriepartnern.

In dem von der Europäischen Union geförderten Projekt MATQu kommen 18 führende europäische Forschungs- und Technologieorganisationen aus dem Bereich der Festkörper-Quantentechnologien wie beispielsweise das französische Laboratoire d’électronique et de technologie de l’information (CEA-Leti) und das Interuniversity Microelectronics Centre (IMEC) aus Belgien zusammen, um eine europäische Lieferkette für Materialien und Produktionsprozesse zu schaffen. Die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF koordinieren das Projekt.

Mess- und Charakterisierungstechnologien sind ein entscheidender Baustein zur Erreichung dieses Ziels. Hier bringt das Fraunhofer IAF seine Expertise und Infrastruktur auf dem Gebiet der Tieftemperaturmesstechnik ein und bietet durch MATQu europäischen Unternehmen, insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups, neben dem notwendigen Know-how auch Zugang zu modernsten Test- und Charakterisierungsgeräten. Diese Schlüsselkompetenz für die Entwicklung von Quanten-Hardware bildet eine Grundlage für den Aufbau einer europäischen Wertschöpfungskette industriell fertigbarer Quantencomputer.

Weiterführende Informationen

MATQu am Fraunhofer IAF

Erfahren Sie mehr über die Arbeit des Fraunhofer IAF im Rahmen des Projekts MATQu.

 

Projektseite MATQu

Weitere Informationen über das EU-Projekt MATQu, seine Partner und Ergebnisse erhalten Sie auf der Projekt-Website.